Biodiversität
Hecken
Sie dienen als Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere und sind ein vernetzendes Element in der vielerorts ausgeräumten Landschaft. Auf dem Halterhus werden die verbleibenden Hecken erhalten, richtig gepflegt und ökologisch aufgewertet. Im Sommer sind die intensiv genutzten Wiesen ohne blühende Pflanzen. Die Bienen finden in dieser Zeit kaum noch Nahrung. Diverse Hecken wirken dem Problem entgegen.
Hochstamm Bäume
Seit Jahrhunderten gehören Hochstammobstbäume zur Schweizer Kulturlandschaft. Früher wurden über 15 Mio Bäume gezählt. Heute sind es noch 2.3 Mio. Mit ihrer stolzen Erscheinung prägen sie noch immer unsere Landschaft. Hochstammobstgärten weisen eine grosse Zahl verschiedener Lebensräume auf und gehören damit zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Heute kennt man in der Schweiz über 2500 Obstsorten.
Blumenwiese
Blumenwiesen gehören ökologisch zu den attraktivsten Lebensräumen. Die Vielfalt an Pflanzen, Formen, Farben und Kleintieren wie Insekten und Schmetterlingen ist enorm. Nur eine biodiverse Umwelt ist auch eine stabile Umwelt, die uns Gesundheit, Sicherheit, Lebensqualität und nicht zuletzt wirtschaftlichen Erfolg garantiert.
Mikrobielle Biodiversität im Boden
Mit der Anwendung von Komposttee wird auf dem Halterhus die unsichtbare mikrobielle Biodiversität im Boden gesteigert. Komposttee ist eine wässrige Lösung voll von nützlichen Mikroorganismen, die aus einem qualitativ hochstehenden Kompost extrahiert und vermehrt werden. Dies geschieht mit einem Komposttee-Brausystem, in dem während 24 Sunden unter Zugabe von Wasser, Mikrobensubstrat (Kompost) und einer Mikrobennahrung bei ständiger Sauerstoffzufuhr der Komposttee hergestellt wird. Auf einem Hektar Land leben im Boden Mikroorganismen mit einer Masse von rund 15 Tonnen. Dies entspricht dem Gewicht von 15 Kühen. Der grösste Anteil davon sind Bakterien, gefolgt von Pilzen, Algen und Nematoden. Durch die Förderung dieser Diversität wird Humus aufgebaut und Pflanzen wachsen gesund ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmittel. Zudem wird das Grundwasser nicht durch ausgewaschene Nährstoffe belastet.
Weitere Informationen findest du auf www.edapro.ch