Fleisch aus nachhaltiger Haltung
„Fleisch aus Gras“ – die Schweiz ist ein Grünland. Die Pflege und Nutzung der Wiesen ist mit der Mutterkuhhaltung nachhaltig und ressourcenschonend. Das Kalb trinkt Muttermilch. Dazu ernährt es sich wie die Mutter vorwiegend von Gras und Heu. Kühe können als Wiederkäuer, im Gegensatz zu uns Menschen, Gras und Heu verwerten. Dies dank ihrem einzigartigen Verdauungssystem. So können aus Gras und Heu die wertvollen Nahrungsmittel Milch und Fleisch produziert werden und es entsteht kaum Nahrungsmittelkonkurrenz für den Menschen. Die Aufzucht in der Mutterkuhherde ist eine natürliche Haltungsform, welche Tierwohl und Tiergesundheit optimal berücksichtigt. Die Kühe leben mit ihren Kälbern und einem Stier im Familienverbund zusammen auf der Weide und im Stall.
Bei uns werden Flächen für die Weiden und Heuwiesen verwendet, die für den Ackerbau zu steil sind. Zudem wird in der Biolandwirtschaft für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit ein Teil der Flächen mit Kleegraswiesen angesät und in die Fruchtfolge integriert. All diese Flächen, zusammen mit den artenreichen Blumenwiesen, bilden die Grundlage für die Haltung der Mutterkühe im Halterhus.
Das Naturabeef Label wurde darum vom WWF als sehr empfehlenswert ausgezeichnet. Mehr dazu findest du hier:
Das Fleisch wird von einer lokalen, kleinen Metzgerei verarbeitet. Damit das Fleisch seinen Geschmack und die besondere Zartheit der Aubrac Rasse entfalten kann, wird es in der Metzgerei für mehr als 2 Wochen gelagert. Dies ist leider bei den Grossverteilern nicht mehr der Fall. Es fehlt an Lagerflächen und der Wasserverlust will man so gering wie möglich halten. Bei uns bekommen sie also mehr Fleisch für ihr Geld : ) Das Fleisch wird vakuumiert und nach ihren Bedürfnissen portioniert geliefert.
Videos von der Aubrac Kuhherde
Mehr über die Rasse Aubrac:
«Die Augen der Aubrac Rinder sind schöner als die von Mädchen», meinten Aubrac Hirten, auch Buronniers genannt. Zweifellos ist Aubrac eine der schönsten Rinderrassen. Das zarte und aromatische Fleisch aus extensiver Weidehaltung galt lange Zeit als eine der besten Rinderrassen in Frankreich.
Aubrac ist eine mehr als 150 Jahre alte Fleischrinderrasse und stammt ursprünglich aus der Auvergne im Zentralmassiv Frankreichs. Bereits 1868 wurden Aubrac Rinder als eine der besten Rinderrassen in Frankreich beschrieben. In der damaligen Zeit war das Aubrac durch die enorm gute Bemuskelung und die Qualität des Fleisches am französischen Hof die berühmteste Rinderrasse.
Über Generationen wurden sie als Dreinutzungsrind von den kleinen Bauernhöfen in der zum Teil rauhen Auvergne (das grüne Land) auf Höhen zwischen 700 und 1500 m gehalten. Vor rund 30 Jahren wurden sie entdeckt und mit Hilfe des französischen Staates als wertvolles Kulturgut stark gefördert. Inzwischen wird es nur noch als Fleischrind gezüchtet, wobei das Herdebuch sehr großen Wert darauf legt, die Ursprünglichkeit und damit die Vorteile zu erhalten, die es von so vielen anderen Rassen abheben lässt. Die Tiere sind sehr robust und können ganzjährig im Freien gehalten werden. Durch viel Bewegung und naturbelassenes Futter ohne Zusatzstoffe entwickelt sich hochwertiges Fleisch von bestem Geschmack.
In der Vergangenheit wäre die Rasse beinahe ausgestorben. Aubrac Rinder wachsen eher langsam. Das wäre ihnen beinahe zum Verhängnis geworden.
Heute gibt es auch in der Schweiz mehrere Züchter, die auf diese aussergewöhnliche Rasse setzen. Wer das Fleisch einmal probiert hat wird uns zustimmen, dass es sich lohnt - denn es ist kurzfaserig, hell und hat dank der extensiven Haltung einen ausgewogenen Fettanteil.